Porträt von Dr. Viktoria Leonhard für TUM Community über Mentoring.

März 2021

Mein Porträt auf TUM Community – Routineaufgaben sind nichts für mich

Meiner Alma Mater, der TU München, bin nach wie vor sehr verbunden – für mich war sie einfach der ideale Ort, um mich geistig und fachlich zu entfalten. Dass ich mich bei Forschungsprojekten wie meiner Doktorarbeit gleich noch selbst organisieren und Prioritäten setzen musste, hat mir auch sonst im Leben sehr geholfen. Meine positiven Erfahrungen im Studium und besonders durch ein Mentoring wollte ich Studierenden weitergeben und wurde deswegen selbst zur Mentorin. Das Web-Magazin TUM Community hat daher ein Porträt über mich veröffentlicht.

Routine? Lieber Abwechslung

Eines hat mein Studium wie mein Berufsleben geprägt: Ich bin immer auf der Suche nach Abwechslung – die einzige Konstante ist schließlich die Veränderung. Daher war ich froh, an der TUM so viel Raum zur Entfaltung zu haben. Statt immer gleichen Routinetätigkeiten will ich die Möglichkeit haben, etwas zu gestalten.

Dass ich mich bei meinen Studienfächern auf Technologie- und Managementorientierte BWL einerseits und Chemie andererseits konzentrieren konnte, war daher der optimale akademische Weg für mich. Die Fächer blieben spannend, und von Langeweile keine Spur. Mit meiner Promotion hatte ich dann die Chance, tiefer in Motivationspsychologie einzutauchen. Die TUM hat mich also in bester Hinsicht mit geistiger Nahrung versorgt. Ich wollte gern etwas zurückgeben und habe mich für das Beste entschieden, was mir in den Sinn kam: Engagement.

Mentoring: Profitieren und Erfahrungen weitergeben

Neben den vielseitigen Weiterbildungsseminaren der Carl-von-Linde-Akademie habe ich enorm vom TUM Mentoring von Alumni für Studierende profitiert. Ich hatte das Glück, den ehemaligen Vorstand eines DAX-Konzerns als Mentor zu gewinnen, und habe das als eine im besten Sinne prägende Erfahrung erlebt.

Mit wachsender Berufserfahrung war mir schnell klar: Ich will Studierenden ebenso weiterhelfen, so wie mich mein Mentor unterstützt hat. Das war die Motivation für mich, um bis dato zweimal selbst Mentorin an der TUM zu werden und außerdem ein Alumni-Netzwerk in Stuttgart, meinem früheren Wohn- und Arbeitsort, zu gründen.

Mein Ziel: Mit Mentees Zukunftsvisionen kreieren

Auch beim TUM Alumni Mentoring habe ich einen Coaching-Ansatz gewählt. Was ich mit meinem jeweiligen Mentee erzielen wollte, war eine Zukunftsvision ihres oder seines Berufslebens. Das hat natürlich nichts mit dem Blick in die Kristallkugel zu tun – mein Zaubermittel sind die richtigen Fragen. Will heißen: Ich stelle die Fragen, die ihn oder sie zur Selbstreflexion anregen. Wenn mein Mentee etwas von mir wissen möchte, gebe ich selbstverständlich auch Tipps und Ratschläge. Mit diesen Kernelementen kann man sich hervorragend in einem kreativen und zugleich systematischen Prozess zu einem Idealbild des eigenen Berufslebens vortasten. Fundiert und logisch, zugleich aber individuell und sensibel.

Hier finden Sie den Artikel:

https://www.community.tum.de/viktoria-leonhard/